In diesem Jahr lädt die Geschichtswerkstatt bereits am Vortag,
am Samstag 08.11.2014, 11 Uhr
Mülheimer Freiheit 78
zu einem kurzen Gedenken ein.
Es ist eine Erinnerung und Mahnung, wachsam zu sein, gegen alle Tendenzen von Rassismus, Ausgrenzung und Gewalt gegen Menschen. Bis zum 09.11.1938 war die Synagoge in der Mülheimer Freiheit 78 das Gotteshaus der jüdischen Gemeinde in Mülheim.
Wie Hunderte anderer Synagogen in Deutschland wurde sie in der Nacht zum 10.11.1938 ausgeraubt, zerstört und angezündet. Es war der Beginn der Deportationen und Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland und später auch der von Deutschland besetzten europäischen Länder.
Zur Erinnerung an diese Nacht treffen sich seit einigen Jahren Mülheimerinnen und Mülheimer am Ort der ehemaligen Synagoge. Herr Antoni, Zeitzeuge der NS-Zeit und Bewohner des Nachbarhauses, sorgt für die Kerzen, die wir auf das Vordach zum Eingang des Hauses aufstellen.
(In der Rubrik »Jüdisches Leben in Mülheim« finden Sie umfassende Recherchen der Geschichtswerkstatt.)
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