Migrantinnen und Migranten im Stadtbezirk Mülheim –

eine Bestandsaufnahme der Stadt Köln

Schülerinnen der Hauptschule Tiefentalstraße (Foto: Joachim Römer)
Schülerinnen der Hauptschule Tiefentalstraße (Foto: Joachim Römer)

 

 

In Köln leben heute 177.875 (17,4 %) Menschen mit Migrationshintergrund aus 191 Ländern. Es sind ehemals als Gastarbeiter angeworbene Arbeitskräfte und ihre nachgezogenen Familien, Flüchtlinge aus Bürgerkriegsregionen, Asylbewerber, Roma und Sinti, jüdische  Kontingentflüchtlinge aus Russland und Zuwanderer / Spätaussiedler aus der GUS.


Aus demographischen, wirtschaftlichen und globalen politischen Gründen werden auch künftig die Bevölkerungsanteile mit ausländischen Wurzeln zunehmen und zwar vor allem in den großen Städten. Die Gestaltung der Zuwanderung bildet daher eine wichtige Querschnittsaufgabe jeder zukunftsorientierten Stadtpolitik.

 

Dies gilt in besonderer Weise für Stadtbezirke im Strukturwandel wie Mülheim, in dem 26659 Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, und unterschiedlicher kultureller, religiöser, ethnischer und sprachlicher Herkunft leben, das
sind 18,4 % der Gesamtbevölkerung des Stadtbezirks. Der größte Anteil der Zuwanderer kommt aus der Türkei und lebt teilweise bereits in der 3. Generation in Deutschland. Viele von ihnen sind ökonomisch und sozial integriert. Aufstiegsmobilitäten zeigen sich z. B. an der Bildung eines ausländischen Mittelstandes, an verbesserten Bildungsabschlüssen der Jugendlichen, an vergleichsweise ausgeprägten Selbsthilfepotenzialen sowie an ihrer Konsum- und Wirtschaftskraft, die inzwischen eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben spielen. Dennoch haben Jahrzehnte der Einwanderungsrealität nichts daran geändert, dass große Teile der Einwanderer und ihrer Kinder nicht nur politisch und rechtlich, sondern auch ökonomisch und sozial Wohn- und Wirtschaftsbürger »zweiter Klasse« geblieben sind.


Gegenüber dem Durchschnitt der deutschen Bevölkerung haben sie in den Bereichen Arbeit, Wohnen, Bildung, Gesundheit und Partizipation deutlich schlechtere Chancen und leiden unter vermehrten Ausgrenzungsrisiken.

 

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