Unmittelbar am Bahndamm Neurather Ring (nahe der Berliner Straße) liegt der Friedhof der »Special-Synagogen-Gemeinde Mülheim am Rhein«. Die den Judenkirchhof bildende Parzelle Flur 3 Nr. 471. ist 1474 Quadratmeter groß.
Die älteren Gräber sind klein und schlicht mit hebräischen Grabinschriften. Seit der Mitte des 19.Jahrhunderts « mit wachsendem Wohlstand – wurden die Grabsteine größer und teurer. Sie geben auch einen gewissen Asssimilationsprozess wieder, da die Inschriften jetzt in hebräischer und deutscher Sprache gehalten sind.
Auf dem Friedhof lassen sich typisch jüdische Gestaltungsmerkmale finden: Besonders viele Gräber sind mit den zwei Händen der Cohen versehen, andere tragen den Davidstern und auf einem Grab die Menorah (den siebenarmigen Leuchter). Neben den Namen und Geburtsdaten der Verstorbenen enthalten sie auch persönliche Beschreibungen zu den Verstorbenen (Beruf, sozialer Stand, gesellschaftliche Position).
Am deutlichsten wird dies bei dem Mülheimer Fabrikanten Abraham Cahen-Leudesdorff. (gest. 3. Oktober 1859). Ähnliche Beschreibungen sind auch auf den christlichen Mülheimer Friedhöfen zu finden. Die Inschrift preist A. Cahen-Leudesdorff als »Vorsteher der israelitischen Gemeinde, Mitglied des Stadtrates und des königlichen Gewerbegerichtes«.
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